Sustainable IT: Nachhaltigkeit in der IT aktiv umsetzen

Das Internet fühlt sich oft so an, als wäre es einfach da – grenzenlos, unsichtbar, irgendwie schwerelos. Aber die Realität sieht anders aus: Jede Webseite, jede App, jede gespeicherte Datei braucht Energie. Und zwar eine ganze Menge. Die IT-Branche verursacht inzwischen so viel CO₂ wie der weltweite Flugverkehr – und das wächst weiter.

Aber es gibt gute Nachrichten: Nachhaltige IT ist möglich. Mit ein paar bewussten Entscheidungen können wir den Energieverbrauch von Apps, Webseiten und Cloud-Diensten massiv reduzieren.

Warum ist Nachhaltigkeit in der IT so wichtig?

Digitalisierung spart Papier und macht vieles effizienter – aber sie ist kein Selbstläufer in Sachen Nachhaltigkeit. Hier ein paar Zahlen, die nachdenklich machen:

• 20 Google-Suchanfragen verbrauchen so viel Strom wie eine LED-Lampe in zwei Stunden.
• Jede gesendete E-Mail verursacht rund 1 Gramm CO₂ – inklusive gespeicherter Anhänge.
• Streaming auf YouTube benötigt jährlich so viel Strom wie eine Großstadt.
• Alles, was wir digital tun, hinterlässt Spuren. Die Frage ist: Wie machen wir IT so ressourcenschonend wie möglich?

Maßnahmen für eine nachhaltigere IT

1. Daten bewusst verwalten und löschen

Das Motto in vielen Unternehmen: Lieber alles speichern, man weiß ja nie. Ergebnis? Datenfriedhöfe, die unnötig Energie verbrauchen.

✅ Regelmäßig löschen – Automatisierte Prozesse helfen, Altlasten zu entfernen.

✅ Dateien sinnvoll benennen & dokumentieren – Damit klar ist, was wirklich gebraucht wird.

✅ Aufbewahrungsfristen kennen – So bleibt nur gespeichert, was nötig ist.

2. Energieverbrauch von Apps & Webseiten optimieren

Viele Webseiten sind wahre Datenmonster – riesige Bilder, nicht optimierte Videos, tonnenweise unnötiger Code. Das macht sie langsam und energiehungrig.

✅ Bilder & Videos komprimieren – Kleinere Dateien, weniger Bandbreite, weniger Strom.

✅ Lazy Loading nutzen – Inhalte erst laden, wenn sie wirklich gebraucht werden.

✅ Dunkle Themes anbieten – Spart auf OLED-Displays Energie.

✅ Effizienten Code schreiben – Weniger Requests, weniger unnötige Scripts.

Der Website Carbon Calculator kann dir hier super beim Optimieren helfen.

3. Cloud-Dienste effizient nutzen

Clouds sind praktisch – aber sie laufen oft auf riesigen Serverfarmen, die dauerhaft gekühlt werden müssen. Wer nachhaltig arbeiten will, sollte seine Cloud bewusst managen.

✅ Unnötige Instanzen & Server abschalten – Besonders nachts & am Wochenende.

✅ Cloud-Regionen gezielt wählen – Anbieter mit erneuerbarer Energie bevorzugen.

✅ Alte Backups und ungenutzte Daten entfernen – Regelmäßige Checks einplanen.

4. Hardware nachhaltiger nutzen

Nicht nur Software verursacht CO₂ – auch die Produktion von Laptops, Servern & Smartphones hat eine massive Umweltbilanz. Länger nutzen statt ständig neu kaufen ist hier der Schlüssel.

✅ Geräte länger verwenden & reparieren statt ersetzen.

✅ Refurbished Hardware statt Neugeräte.

✅ Energieeffiziente Geräte & Zubehör bevorzugen.

Sustainable IT: Kleine Entscheidungen, große Wirkung

Nachhaltigkeit in der IT ist kein Hexenwerk – es sind oft kleine Stellschrauben, die einen großen Unterschied machen. Muss dieses Video wirklich in 4K sein? Muss dieser E-Mail-Anhang ewig gespeichert werden? Brauchen wir diesen Server noch?

Wir bei Cuckoo Coding haben wir z.B. unsere eigene Webseite CO₂-reduziert, und wir halten unsere Cloud immer clean. Vor Allem aber helfen wir unseren Kund*innen ihre Apps und Webseiten nachhaltiger zu gestalten. Wenn das ein Thema für euch ist, sprech uns gern dazu an. Wir kommen auch in Unternehmen um Workshops zu Nachhaltigkeit in der IT zu geben.